Die besten Tipps für einen ersten Citytrip nach Paris

Bonjour liebe Leser von Michaelas Blog,

bitte wundert Euch nicht darüber, dass die liebe Michaela mich heute mit einer Vertretungsrunde beauftragt hat. Sie ist nämlich jetzt gerade bei mir im Ü 50 Blog http://uefuffzich.blogspot.de/ zugange (hoffentlich ohne die verrückten Elche) und so übernehme ich hier einfach mal das Zepter mit einem Gastbeitrag.

Wenn ich an alte Zeiten denke – und das darf man, wenn man der 60 näher ist als der 50 –  heißt Michaela bei mir noch manchmal „die Nudel“, weil ich sie mit diesem Nicknamen in einem Forum kennenlernte. Ich hieß dort übrigens Miel-Citron nach einem Halslutschdrops, der gerade neben mir lag, als ich einen Namen suchte.

Sie mischte das Forum ordentlich auf und danach Instagram und nun die Bloggerwelt. Zwischen all den digitalen Vernetzungs- und Berührungspunkten habe wir es aber nicht versäumt, uns auch weiterhin analog zu begegnen. Sei es in Berlin (meiner alten Heimat) oder in Hamburg (wo ich jetzt meine Shoppingrunden drehe) oder in München (in Michaelas Heimatstadt).

Also muss ich nichts über die Läden in Berlin oder Hamburg erzählen, die haben wir schon zusammen erkundet. Aber ein Abenteuer gilt es für Michaela noch zu bestehen: ein Shoppingausflug nach Paris.  Das ist die richtig hohe Schule der Kunst, eine Kreditkarte zum Glühen zu bringen.

Ich habe hier heute keine Geheimtipps von kleinen inhabergeführten Boutiquen mit alternativen Schnittführungen, nein es geht einfach um die großen Namen und großen Marken, die aber auch herrliche Kleinigkeiten feilbieten. Von Michaela werden diese Begehrlichkeiten unter der klangvollen Vokabel „Schnasselkram“ zusammengefasst. Solche Sachen eignen sich hervorragend als Mitgebringe einer solchen Reise. Egal, ob es endlich der bunte Macaron-Taschenanhänger von Ladurée ist, eine neue Brosche mit großen Buchstaben, die gar nicht zum eigenen Namen passen oder ein kleiner weicher Zosse, obwohl man doch eigentlich gar kein Pferdemädchen ist. Meine oben genannten Halsdropse bringe ich mir übrigens auch immer aus Paris mit.

Der ein oder andere Leser war sicher schon in der französischen Hauptstadt und grundsätzlich kennt jeder die genannten Plätze. Trotzdem ist es nochmal etwas anderes, in sozialen Netzwerken ein Foto zu sehen oder selber zum Ausverkauf in den Galeries Lafayette vor einem prall gefüllten VALENTINO Regal https://www.instagram.com/p/BINarZWAERv/ zu stehen.

Die großen Kaufhäuser der Stadt sind in jedem Fall ein MUST SEE:

LE BON MARCHÉ  https://www.24sevres.com/fr-fr/le-bon-marche

24 Rue de Sèvres – 75007 Paris – Metro N° 10 oder 12 – Station: Sévres-Babylone

GALERIES LAFAYETTE https://haussmann.galerieslafayette.com/

s – Metro N° 7 oder 9 – Station: Chaussée d’Antin La Fayette

PRINTEMPS HAUSSMANN https://www.printemps.com/paris-haussmann

s – Metro N° 7 oder 9 – Station Chaussée d’Antin La Fayette

Für die DIY Damen ist das

BHV (Bazar de l’Hotel de Ville – aber kein Mensch nennt es so) http://www.bhv.fr/magasins/bhv-paris/

52 rue de Rivoli – 75189 Paris – Metro N° 1 oder 11 – Station: Hôtel de Ville

noch interessant, weil es im Untergeschoss alles gibt, was das kreative Herz begehrt. So zum Beispiel auch die ganzen Dinge, um sich selbst Handtaschen oder Schuhe herzustellen.

Wem die Luft in so einem Kaufhaus zu dicke wird, der kann zu sofortigen Erholung auf die Dachterrasse gehen. Die Kaufhäuser Galeries Lafayette und Printemps liegen am Boulevard Haussmann genau nebeneinander. Der Ausblick ist deshalb ähnlich, vom letzteren aus hat man allerdings den besseren Blick auf die Kirche Sacre Coeur, hoch oben auf dem Montmartre Hügel.

Wir laufen aber erstmal weiter durch die Stadt:

Von der Rue du Faubourg St. Honore haben auch alle schon mal gehört. Dort hat fast jedes große Label einen schnieken Laden. Alle hier zu nennen, wäre zuviel des Guten. Ich habe im Netz einen Link

http://www.parisselectbook.com/en/shopping-in-the-rue-du-faubourg-saint-honore-district/

mit einer guten Übersicht gefunden.

Die Stammhäuser von Hermes und Goyard sind hier angesiedelt, ebenso Longchamp, Prada, Gucci, Moschino, Louboutin, Lanvin  und Chanel. Chanel besuche ich allerdings lieber in der Avenue Montaigne, da ist mehr Auswahl und irgendwie immer die netteren Leute. Damit damit meine ich Verkäufer und Kunden! Chanel Läden gibt  es in Paris eh gefühlt in jeder zweiten Strasse. Nicht ganz vergleichbar mit der Dichte der Currywurstbuden in Berlin, aber Übertreibung mach bekanntlich anschaulich. Im Chanel Haupthaus – 31 Rue Cambon – müssen wir eigentlich auch vorbeigucken…

In der Rue du Faubourg St. Honore liegt auch meine Lieblingskirche Saint-Philippe Du Roule. Die meisten Touristen strömen ja vor oder nach dem Ladurée Besuch in die Madeleine. Die mag ich auch sehr, aber ich gehe nicht jedes Mal hinein. In der anderen Kirche zünde ich immer eine Kerze an.

Läuft man von hier aus ein Stückchen weiter, kommt man auf dieser Strassenseite auch gleich am feinen Hotel Bristol vorbei. Es gehört zu den 10 Luxus-Hotels der Oetker Gruppe und ist immer für ein Glas Champagner gut. Im Sommer sollte man sich dazu in den lauschigen Garten setzen, um den Lärm von Paris vergessen. Es gibt sicher alte und auch neuere Hotels in Paris, die momentan gerade angesagter sind. Aber ich bleibe dem Bristol treu. Dort ist alles irgendwie „alte Schule“ und das mag ich sehr!

Weiter geht es auf der Faubourg, entlang am Elysee Palast und dann erreicht man auch schon die Hausnummer 24. Dieses Haus möchte ich Michaela natürlich unbedingt zeigen: Das Stammhaus von Hermès. Und mit etwas Glück bekommen wir dort erstmal einen Café:

Frisch coffeeinversorgt könnnen wir danach weiter durch die Läden auf der Faubourg ziehen oder an der Rue Royale rechts abbiegen, um über den Place de la Concorde zu laufen und uns in den Gärten der Tuillerien Gärten eine Banke zu.

Links abbiegen hieße Place de la Madeleine. Von dort aus könnte man, am berühmten L’Olympia und am Café de la Paix vorbei, zur Oper schlendern. Und überall prima Fotostopps einlegen – aber dazu mehr im nächsten Abschnitt.

Falls nämlich noch Geld übrig ist und noch Platz im Koffer, dann wäre am Wochenende der Flohmarkt an der Porte de Clignancourt eine Option. Oder ein paar Second Hand Läden in der Stadt finde ich auch interessant,weil auch sie eine große Auswahl an Luxusmarken führen. Damit meine ich jetzt nicht unbedingt gebrauchte Kleidung oder ausgelatschte Schuhe. Ich schaue dort ab und zu vorbei und habe dort schon rare Tücher, Kamelienohrringe, eine Gürtelschliesse und beim letzten Mal eine lang gesuchte Käferbrosche gefunden.

Wer sich für „gelebte Dinge“ nicht so begeistern kann, dem empfehle ich einen Ausflug ins LA VALLÉE VILLAGE. Auf den ersten Blick ist es ein Outlet Center wie bei Berlin oder Neumünster, aber für mich sind einige Marken doch extrem spannend. Zum Beispiel Chloé, Moncler, Loewe, Loro Piana, Jimmy Choo, Marc Jacobs, Celine und Marni. Bei diesen Namen klopft mein Herz.  Man kommt dort sehr bequem mit einem Shuttle-Bus hin. Das dauert ca. 35 min und die Busse starten am Place de Pyramides. Das ist dort wo zu Ehren der Jungfrau von Orléans –  Jeanne d’Arc – eine goldene Statue errichtet wurde.

Hotspots für Instagram Fotos

Bilder sind ja ein ganz wichtiges Thema für uns. Wenn man schon mal hier ist, sollte man seine Kanäle auch mit entsprechenden Knaller-Fotos füttern.

Der Eiffelturm geht natürlich immer. Man muss da gar nicht unbedingt rauf. Ich bin lieber irgendwo hoch oben mit dem Blick auf den Eiffelturm. Sonst fehlt mir etwas im Panorama der Stadt. Also empfehle ich Sacre Coeur, Tour Montparnasse, Notre Dame, Arc de Triomphe oder eben die Dachterrassen der Kaufhäuser.

Von der Faubourg aus ist man schnell am Palais Royal. Dort stehen die dekorativen gestreiften Säulen von Daniel Buren.

http://uefuffzich.blogspot.de/2017/08/meine-u-50-paris-tipps.html

Hier wimmelt es immer von Bloggern mit ihren Fotografen. Es sind echt sehenswerte Szenarien zu bestaunen. Und irre Klamotten, wenn auch kaum echter Pariser Chic.

Auf dem Weg dorthin gibt es auch -zig Möglichkeiten der Nahrungsausnahme in allen Preisklassen. Falls bei uns zwischendurch der kleine Hunger vorbeikommen sollte.

Von der Prachtstrasse Champs-Elysees habe ich noch gar nicht geredet. Prachtvoll sind die Häuser, weniger die Läden. Monoprix, Marc & Spencer, H+M, ein Disney-Shop, Zara, Sephora, Abercrombie – ödes Allerlei.

Einzig der traditionsreiche Guerlain Laden, der Flagshipstore von Louis Vuitton und Cartier halten noch die Fahnen hoch und haben für mich eine Anziehungskraft auf meinem Weg zum Triumpfbogen. Hier ist immer irrer Kreisverkehr und nur in den frühen Morgenstunden bekommt man autofreie Fotos hin oder am letzten Tag der Tour de France. Wenn auf den Champs Elysees die letzte Etappe rollt und alles abgesperrt ist.

Bekannt aus Kino, TV und Fashionmagazinen: die opulente Brücke PONT ALEXANDRE III. Wenn man sowieso auf die andere Seine Seite möchte (St. Germain, Bon Marché, Hermès in der Rue de Sèvres) dann kann man auch gleich diese Brücke nehmen und vorher gleich noch das Grand Palais und das Petit Palais und den Invalidendom auf der Paris-Liste abhaken.

Ich weiss ja nicht, wieviel Zeit wir haben werden, ich hoffe auf mindestens 3 Tage. Denn es gibt so viel zu sehen und auch für mich immer noch viel zu entdecken. Als ich 100 x in Paris war, habe ich aufgehört, die Besuche zu zählen. Und erst jetzt im Sommer war ich erstmals im Café vom Musee d’Orsay, um dort vor der Uhr ein Hipster-Foto für Instagram zu machen und die tolle Aussicht und den schlechten Service zu genießen. Und zwar genau in der Reihenfolge.

Jetzt aber genug vom schnöden Blogger- und Konsumwahn – ich komme mal lieber zum Ende. An dieser Stelle Empfehlungen für bestimmte Hotels oder Restaurants zu geben, fällt mir schwer. Das ist – wie in jeder Stadt – extrem vom Budget abhängig.

Ich freue mich auf jeden Fall schon auf den nächsten Sommer und unsere Reise nach Paris und freue mich, dass ich hier heute etwas aus meiner Lieblingsstadt erzählen durfte! Vielleicht bis bald, hier bei Michaela im Blog, bei Instagram

https://www.instagram.com/uefuffzich/

drüben bei mir

http://uefuffzich.blogspot.de/

oder in Paris?

 

16 Kommentare

  1. If you are lucky enough to have lived in Paris as a young man, then wherever you go for the rest of your life, it stays with you, for Paris is a moveable feast. e.h.

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  2. Liebe Sabine, warum fahr ich wohl mit Bärbel nächstes Jahr nach Paris? Weil sie sich so gut auskennt und noch dazu französisch spricht. Danke fürs reinschauen….

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  3. Mahhhh….ich war vor über 30 Jahren in Paris….also auch lange Ü 50….sollte es auch wieder mal angehen…toller Bericht….macht Lust….glg Anita

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  4. Hall Hallo kann nur zustimmen..Paris ..💚immer eine Reise wert..Flair Fashion..was das Herz begehrt..Schöner Bericht..macht Reiselaune….Abendliche Grüsse

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  5. Ich war noch nie in Paris und jetzt nach Bärbel’s Bericht tut mir richtig das Herz weh.
    Paris kommt auf jeden Fall auf meine bucket list und Rom. Da war ich auch noch nie! Ich bin ja eher italoverrückt als frankophil.

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  6. Liebe Ulrike, ich war bisher zweimal in Paris. Die Stadt selbst finde ich toll aber ich mag die Franzosen nicht und die mögen mich nicht :-))) . Trotzdem gebe ich denen in 2018 nochmal eine Chance und wenn ich mit Insiderin Bärbel dorthin reise, wird es sicher richtig toll. Viele Grüße, Michaela

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