Dankbarkeit und etwas Achtsamkeit – oft unterschätzte Mittel zum Glück

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hallo meine Lieben,

ich hatte es euch ja bereits in meinem Artikel Zufriedenheit – ein wichtiger Baustein zum Glücklichsein angekündigt, dass ich mich hier auf’m Blog auch mit dem extrem wichtigen Thema Dankbarkeit auseinandersetzen möchte. Ehe ich euch jedoch mit meinen Weisheiten überschütte, gibts ein kleines Zitat von Sir Francis Bacon:

„Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind“.

Ich schreibe Artikel zu solchen Themen übrigens nicht nur für euch, sondern auch für mich selbst um mir immer wieder in Erinnerung zu rufen, wie wichtig Selbstliebe, Zufriedenheit und Dankbarkeit sind. Leider vergesse auch ich viel zu oft, dankbar zu sein obwohl das so wichtig ist denn Dankbarkeit sorgt für seelisches Wohlbefinden und hat eine äußerst positive Wirkung auf unser Leben.

Schon als Kind lernen wir „Danke“ und „Bitte“ sagen. Das gehört einfach zu einer guten Kinderstube und zeugt von Höflichkeit und Anstand. Dankbarkeit ist jedoch viel mehr als im richtigen Moment „Danke“ zu sagen, nämlich, die bewusste Wertschätzung eines Zustandes.

Foto Copyright Ingrid Zollbrecht

Was ist Dankbarkeit?

Was genau versteht man eigentlich unter Dankbarkeit?

Dankbarkeit ist ein Gefühl der Anerkennung, der Zufriedenheit und Wertschätzung. Wer dankbar ist, strahlt Wohlwollen und Freundlichkeit aus. Es ist aber auch ein Gefühl des Staunens und eine Energiequelle für innere Stärke. Man sagt, Dankbarkeit ist auch ein Zeichen eines erhabenen Charakters, eine Tugend. Für mich ist Dankbarkeit eine Lebenshaltung.

Leider neigen wir dazu, uns im Alltag eher auf das Negative, statt auf das Positive zu konzentrieren. Zudem sind für uns oft die schönen Dinge, die uns zuteil werden, selbstverständlich geworden. Ich sage immer: Der größte Feind der Dankbarkeit ist die Gewöhnung. In ein paar Wochen gibts deshalb einen ausführlichen Artikel über Gewohnheiten und darüber wie sie uns im Alltag entweder helfen oder uns sabotieren können.

Dankbarkeit fühlt sich gut an und alles was sich gut anfühlt, sollten wir in unserem Leben etablieren. Jeder Anlass eignet sich dazu, dankbar zu sein. Jetzt ist beispielsweise ein sehr guter Anlass, zu euch allen einmal „DANKE“ zu sagen. Ich danke euch fürs Mitlesen und Kommentieren. Ich freue mich über jeden einzelnen von euch und bin happy wenn ihr zum Lesen vorbei kommt. DANKE, dass ihr diesen Blog wachsen lasst.

Foto Copyright Ingrid Zollbrecht

Oft vergesse ich, dankbar zu sein. Ich nehme vieles als selbstverständlich hin. Ich habe mir deshalb vor einer Woche ganz fest vorgenommen, dies zu ändern. Meine Idee: jeden Morgen, wenn ich den ersten Schluck Kaffee trinke,  bin ich für irgendetwas in meinem Leben dankbar. Damit ich das nicht wieder vergesse, pappe ich mir einen kleinen Post-It-Zettel an die Kaffeemaschine:

Die Kaffeemaschinen-Zettelpapperei ziehe ich knallhart durch, bis sich meine Morgen-Dankbarkeit als nicht mehr wegzudenkende Gewohnheit in meinem Leben gefestigt hat (schade, mein Kühlschrankzettel, auf den ich NEIN geschrieben hatte, hat übrigens seine Wirkung komplett verfehlt).

Zurück zum Thema: Erinnerst du dich eigentlich daran, wie dein Kaffee heute morgen geschmeckt hat oder warst du geistig schon auf dem Weg zur Arbeit, während du ihn getrunken hast? Ich bin so eine, die oft den Moment nicht genießen kann weil ich immer schon weiter und weiter und weiter denke. Seit ich dankbar meinen Morgenkaffee schlurfe, erinnere ich mich, wie er geschmeckt hat, wie ich mich dabei gefühlt habe, ob ich im Sitzen oder Stehen den ersten Schluck getrunken habe. Ich bin achtsamer, wenn ich mich in Dankbarkeit  übe.

Achtsamkeit

Schwupp, schon ist mir eine grandiose Überleitung zum Thema Achtsamkeit gelungen. Achtsamkeit ist eine besondere Form von Aufmerksamkeit. Achtsamkeit ist ein klarer Bewusstseinszustand, der es erlaubt, jede innere und auch äußere Erfahrung im gegenwärtigen Moment ohne Vorurteile zu registrieren und auch zuzulassen.

Achtsam Kaffee zu trinken ist also eine gute Übung, sich in Achtsamkeit zu üben denn mit zunehmender Achtsamkeit reduzieren sich unsere automatischen, gewohnheitsmäßigen und unbewussten Reaktionen auf das momentane Erleben. Dies wiederum führt in einem hohen Maß zu authentischem, selbstbewusstem und situationsangemessenem Handeln.

Achtsam lebende Menschen wissen, dass ihr Empfinden von Glück und Lebensfreude nicht von äußeren Bedingungen abhängig ist. Auch in schwierigen Situationen sind solche Menschen mit der Kraft ihrer inneren Ressourcen verbunden. Es lohnt sich immer, sich in Achtsamkeit zu üben.

Doch zurück zur Dankbarkeit.

Wofür dankbar sein?

Foto Copyright Ingrid Zollbrecht

Dankbar sein kostet nicht viel Zeit, hat aber eine enorme Wirkung. Hier mal ein paar Beispiele, für die ich die letzten Tage und Wochen dankbar war:

  • Die Firma Nici hat mir die Erlaubnis erteilt, die Bilder meiner Elche auf dem Blog und für einen Kalender zu verwenden (wie geil ist das denn bitte?)
  • 2018 ist ein toller Sommer (ich liebe laue Sommernächte in Biergärten)
  • Ich habe ein Auto und bin nicht auf S-Bahn, Bus oder Zug angewiesen
  • Ich bin frei und unabhängig und darf mein Leben so führen, wie ich es für richtig halte
  • Ich durfte dieses Jahr schon nach Mailand, Wien und Köln fahren und hatte dort viel Spaß

Die Liste der Dinge, für die ich dankbar bin, lässt sich noch unendlich weiterführen. Menschen, die mich kennen, haben sicher schon von mir den Satz gehört „ich bin so froh, dass mein Leben so ist, wie es ist“ oder „wieder mal alles richtig gemacht“. Diese Sätze beinhalten, dass ich dankbar und zufrieden für den Ist-Zustand bin. Oft sind es nur klitzekleine Dinge, für die ich dankbar bin. Wir müssen lernen, dass das was heute noch selbstverständlich ist, morgen schon verloren sein kann. Vor einer Sekunde auf die andere kann sich unser Leben verändern. Ich erinnere mich gerade an einen Spruch aus der Schulzeit, den ich mir damals aufs Federmäppchen geschrieben hab: „Ich weinte lange weil ich keine Schuhe hatte – bis ich einen sah, der keine Füße hatte“. Ich bin dankbar für meine Füße, die mich überall hintragen, die mich vor Freude und Glück sogar tanzen lassen können.

Zugegeben, wenn du gerade am Arsch bist, ist es natürlich schwer, dankbar zu sein. Da nützen einem all die guten Tipps (z.B. ein Dankbarkeitstagebuch zu führen) und Weisheiten gar nix. Trotzdem bin ich sicher, dass Dankbarkeit immer etwas bewirkt und wenn du nur innehältst und dir mehrfach vorsagst „ich bin dankbar“. Gedanken haben Macht, Gedanken haben Energie. „Meine Gedanken von heute sind die Wirklichkeit von morgen“ – ein Satz, über den es sich IMMER lohnt, nachzudenken.

Liebe und Dankbarkeit

Man kann über Themen wie Dankbarkeit, Erfüllung unserer Wünsche, Achtsamkeit usw. sehr viel schreiben. Vieles davon geht in eine esoterische Richtung, die ich hier nicht einschlagen möchte. Ich bin auch kein Fachmann und maße mir an, wissenschaftliche Zusammenhänge zu erklären. Ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten, die für manche von euch einleuchtend, für andere vielleicht zu abgedreht sind. Fest steht – und das könnt ihr mir sicher glauben – dass die Wunderwaffe gegen alles im Leben die Liebe ist. Liebe ist auch hier auf’m Blog ein ganz großes Thema.

Ihr werdet mir recht geben müssen: Immer sind es die undankbaren Menschen die auch unzufrieden sind. Jammerlappen, die nur das Schlechte im Leben sehen und unfähig sind, Liebe zu geben, zu empfinden und zu empfangen. Wir strahlen immer das aus, wonach wir uns sehnen und was wir denken. Wenn wir erfüllt sind mit Liebe und Dankbarkeit dann werden sich Türen für Neues öffnen. Einen Zustand der Erfüllung und Fülle erreichen wir, indem wir dankbar und zufrieden sind.

Ich behaupte nicht, dass das immer gelingt aber wir sollten darauf achten, dass wir überwiegend von positiven Gedanken erfüllt sind. Was haben wir zu verlieren, wenn wir jeden Morgen dankbar und achtsam unseren Kaffee trinken? Habt ihr Lust auf dieses Experiment?

Für was bist du dankbar? Was gibt es Gutes in deinem Leben? Was würde dir fehlen, wenn du es nicht mehr hättest? In welchen Bereichen geht es dir besser als anderen?

 

VORSCHAU

In den nächsten beiden Blogposts geht’s um Schifffahrten – am 27.6. erzähle ich euch von meiner lustigen Sonnwendfeier auf dem Main-Donau-Kanal und am 30.06. berichte ich über mein hochinteressantes Bloggerevent „Leinen los“ auf dem Rhein.

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Mehr Wiggerl, Lifestyle und Geschichten rund um den Hauselch findest du täglich auf Instagram unter einfach_nur_Wiggerl. Vielen Dank fürs Lesen.

20 Kommentare

  1. Hallo liebe Claudia, ich freue mich, dass du meinen Blog abonniert und diesen Kommentar geschrieben hast. Herzlich willkommen bei uns. Viele liebe Grüße, Michaela

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  2. Liebe Michaela,
    das ist ein toller Artikel geworden und ich kann dem ganzen nur 100% ig zustimmen. Man nimmt so viele Dinge als selbstverständlich hin, Gesundheit, Kinder, ein Auto oder Geld und ist trotzdem immer unzufrieden anstatt sich mal damit auseinander zu setzen was wäre wenn die Gesundheit mal nicht mehr da ist oder der Partner und sich das ganze Leben in Sekunden verändert. Seitdem bin ich sehr dankbar, auch für viele kleine Dinge, ich nehme Dinge auch ganz anders wahr und mache meine Mitmenschen auch darauf aufmerksam wie gut es Ihnen eigentlich geht.
    Also wie gesagt, ein sehr schöner Artikel.
    Liebe Grüße Sandra

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  3. Hallo liebe Sandra, es ist tatsächlich so, dass man sich an vieles gewöhnt und es nicht mehr zu schätzen weiß weil es einfach „normal“ geworden ist. Deshalb muss man sich diese Eselsbrücken bauen um wieder innezuhalten und nachzudenken und zu danken. Auf der einen Seite soll man vom Leben ruhig etwas fordern, auf der anderen Seite muss man lernen, demütig und bescheiden zu werden. Es ist ein Balanceakt. Herzliche Grüße, Michaela

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  4. Liebe Michaela, ein sehr schöner Beitrag. Dankbarkeit sollte jeder regelmäßig spüren. Ich bin dankbar gesund zu sein und finanziell sorgenfrei zu leben. Am stärksten kann ich dieses Gefühl in meinem Garten spüren. Demut für die Schöpfung kann ich hier manchmal spüren. Danke für deinen Beitrag und ganz liebe Grüße an Dich. Pet

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  5. Hallo liebe Pet, vielen Dank für deinen Kommentar. Demut vor der Schöpfung ist sehr gut ausgedrückt. So empfinde ich oft im Urlaub aber daheim nur manchmal. Weil ich mich daran gewöhnt habe und das sollte eben nicht selbstverständlich sein, dass ich in einem Garten sitzen kann. Ich wünsche dir weiterhin viele schöne Augenblicke in deinem Paradies. Herzliche Grüße, Michaela

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  6. Liebe Michaela!
    Das ist ein ganz wunderbarer Artikel!!!
    Und überhaupt, ist das ein ganz toller Blog! Habe heute einige schöne Stunden mit lesen Deiner Artikel verbracht!
    Vielen Dank und herzliche Grüße
    Monika

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  7. Liebe Monika, herzlich willkommen in Wiggerlsworld. Schön, dass du da bist und dass es dir hier gefällt. Ich freu mich richtig über deine Zeilen. Vielen Dank und liebe Grüße, Michaela

    Gefällt 1 Person

  8. Liebe Michaela,
    mit Deinem Artikel sprichst Du mir aus dem Herzen. Einer meiner Knochen ging gerade zu Bruch. Jetzt habe ich viel Zeit! Ich habe nicht nur einen Gang runter geschaltet, sondern gerade im Park-Modus. Jeder Schritt den ich mache, nur mit 100% Achtsamkeit. Gestern hat mich eine Freundin in die Apotheke gefahren, weil der Weg vom Auto aus noch zu weit für mich war, hat sie die Besorgung für mich erledigt, während ich eine Bank angesteuert habe. Wie jetzt hinsetzen? Wohin mit den Krücken? Ein Junge kam vorbei und fragte, ob ich Hilfe brauche. Dankend nahm ich an, er hielt meine Krücken und ich sagte ihm, wie sehr ich mich über seine Aufmerksamkeit und Hilfe gefreut habe. Er ist ordentlich rot geworden, aber ich bin mir sicher: er wird bei nächster Gelegenheit wieder jemandem helfen.
    Liebe Grüße
    Bärbel ☀️

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  9. liebe Bärbel, vielen Dank für deinen Beitrag. Ich hatte vor drei Jahren 9 Wochen Krücken und weiß genau, wie es dir geht. Wobei ein Oberschenkelhalsbruch noch viel schlimmer ist als mein Knorpelschaden am Knie. Tja, wenn man plötzlich die einfachsten Dinge ohne fremde Hilfe nicht mehr schaffen kann, wird man demütig und dankbar. Achte auf dich, Gesundheit ist das Wichtigste. Unsere Events holen wir nach – das verspreche ich dir. Erstmal gute Besserung und viele helfende Hände. Liebste Grüße, Michaela

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  10. Hallo liebe Michaela!
    ….ab morgen klebt da auch ein Zettel auf der Kaffeemaschine… .man muss sich das wirklich vor Augen halten ….mein erstes bewuste DANKE sag ich jetzt Dir…. für diesen tollen Beitrag der mich Nachdenken lässt….ich bin Dankbar das ich Gesund bin und einen Mann habe der schon44 Jahre 100%hinter mir steht….Dir wünsche ich jetzt an schönen Abend noch drück dich bussal💖 vondaKarin 💖

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  11. Hallo Mausi, ich freue mich sehr über deinen Kommentar. Man muss sich wirklich immer wieder drauf besinnen, das nichts im Leben selbstverständlich ist. Alleins schon, dass du 44 Jahre mit deinem Mann zusammen bist ist in der heutigen Zeit selten. Ich wünsche euch noch viele weitere glückliche Jahre. Ich bussle zurück zu dir nach Wien. Herzliche Grüße, Michaela

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  12. Liebste Michaela,
    danke für den tollen Input….das mit dem Post-it ist eine super Erinnerung, die Dinge nicht als selbstverständlich zu sehen….Danke…..ich bin heute ganz bewusst durch den Tag gegangen, nachdem ich deinen Artikel gelesen habe und hab überall Post-it Zettel mit Danke angeklebt, was ich in Zukunft nicht einfach so als selbstverständlich sehen will, Danke…….und eine. wundervolle nächste Woche für dich…..herzlichst Gerti

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  13. Wieder so ein wunderschöner Artikel! DANKE dafür!
    Ich habe gerade eine schwierige Zeit im Job und sage mir jeden Tag, wie dankbar ich dafür bin, dass ich in meiner Familie den Rückhalt und die Stütze habe, die ich brauche, dass mein Mann sich geduldig immer wieder meinen Ärger und meine Sorgen anhört und mir mit sehr viel positiver Kraft zu Seite steht. Ich bin dankbat für so vieles in meinem Leben! Unter anderem bin ich auch sehr dankbar, dich auf Instagram gefunden zu haben! Deine Worte sprechen mir aus dem Herzen! Vielen Dank!

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  14. Liebe Gerti, ich freue mich, dass du gleich zur Tag geschritten bist und Zettelchen geklebt hast. Man muss sich wirklich Eselsbrücken bauen sonst gerät das „Danken“ schnell wieder in Vergessenheit. Ich grüße herzlich zurück, Michaela

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  15. Liebe Ramona, vielen Dank für deine lieben Worte. Da freu ich mich gerade richtig drüber. Ich wünsche dir für deinen Job alles Gute und freue mich, dass du Kraft und Unterstützung in deiner Familie findest. Gerade für den richtigen Partner kann man nicht oft genug DANKE sagen. Viele herzliche Grüße, Michaela

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  16. Ich sehe das auch so liebe Michaela. Mal ein bisschen inne halten und sich dessen bewusst sein, was man hat – nicht nur materiell. Viele Menschen jammern auf hohem Niveau.

    Liebe Grüße Sabine

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  17. Schön, dich hier zu sehen liebe sabine. Innehalten und sich besinnen ist genau das, was wir oft vergessen. Ich jammere auch oft auf hohem Niveau. Andererseits treibt uns das Jammern auch weiter und spornt uns an, die Lebensumstände weiter zu verbessern. Je nachdem ob man Jammern als Triebfeder nutzt. Ich schicke dir liebe Grüße, Michaela

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